Oberlidptosis (Blepharoptosis): Ursachen, Klassifikation, Therapie
Was ist eine Oberlid-Ptose (Blepharoptose)? Wir betrachten die Ätiologie (angeboren, neurogen), den Grad, die Klassifizierung und die Behandlungsmethoden.
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Ein Hagelkorn(abgeleitet vom griechischen „chálaza“, was „kleines Hagelkorn“ oder „kleiner Klumpen“ bedeutet) ist eine chronische, nicht-infektiöse Entzündung des Augenlids, die durch die Obstruktion der Ausführungsgänge der Meibom-Drüsen verursacht wird. Die Erkrankung kann sowohl das Ober- als auch das Unterlid betreffen.

Während die Pathophysiologie von Hagelkörnern gut erforscht ist, sind die begünstigenden Faktoren dieser Meibom-Drüsen-Dysfunktion weniger bekannt. Ein Hagelkorn entsteht durch die Obstruktion des Ausführungsgangs einer Meibom-Drüse.
Die exakte zugrunde liegende Ursache dieser Obstruktion bleibt unklar, aber eine Reihe wichtiger Auslöser sticht hervor:
Meibom-Drüsen sind stark innerviert und werden durch eine komplexe Vielzahl von Substanzen gesteuert – unter anderem Androgene, Östrogene, Gestagene, Retinsäure, Wachstumsfaktoren und vermutlich Neurotransmitter. Sexualhormonspiegel beeinflussen erwiesenermaßen die Struktur der Tränen- und Meibom-Drüsen, der Bindehaut, der lateralen Zellen, der Hornhaut, der vorderen Augenkammer, der Iris, des Ziliarkörpers, der Linse, des Glaskörpers und der Netzhaut.
Eine Hormontherapie ist ebenfalls ein Risikofaktor für eine Dysfunktion der Meibom-Drüsen und trockene Augen. Studien zeigen, dass die In-vitro-Fertilisation (IVF) in Verbindung mit einer starken Hormontherapie während der Embryoimplantation und manchmal sogar während der gesamten Schwangerschaft ebenfalls Auswirkungen auf die Funktion der Meibom-Drüsen hat.
IVF-Patientinnen leiden tendenziell häufiger an Dysfunktionen der Meibom-Drüsen, Meibomitis, Gersten- und Hagelkörnern, wobei diese oft rezidivieren.
Die Inzidenz des Hagelkörnern variiert in verschiedenen medizinischen Literaturstudien zwischen 0,2 % und 0,7 %.
Meibom-Drüsen produzieren normalerweise ein öliges Talgsekret, das auf der Oberfläche der Hornhaut und Bindehaut verteilt wird, um diese feucht zu halten und ein Austrocknen der Augenoberfläche zu verhindern.
Entstehungsmechanismen:

Patienten mit einem Hagelkorn berichten am häufigsten über die Bildung einer elastischen Masse („Knoten“), die sowohl optisch störend ist als auch Unbehagen verursacht.
Zu den Leitsymptomen zählen:
Die Diagnose erfolgt nach einer körperlichen Untersuchung. Umfassende Untersuchung: Biomikroskopie des Vorderabschnitts, Visometrie, Keratometrie, Tonometrie und Echoskopie.
Bild während der visuellen Untersuchung (Spaltlampe):
Bei etwa einem Viertel der Fälle (25 %) bleiben Hagelkörner unbehandelt.
Die primäre Behandlungsmethode bei Hagelkörnern ist die nicht-operativ.
Bei wiederkehrenden Hagelkörnern oder wenn die nicht-operative Behandlung unwirksam ist, kann es notwendig sein, Kortikosteroide (Betamethason) direkt in die Höhle des Hagelkorns zu injizieren.
Die Erfolgswahrscheinlichkeit nach einer einzelnen Injektion liegt bei etwa 80 %. Eine weitere Injektion kann nach etwa 1–2 Wochen verabreicht werden.
Wenn nicht-operative Methoden versagen oder der Knoten zu groß ist, wird das Hagelkorn entfernt. Ablauf des Eingriffs:
1. Was ist der Unterschied zwischen einem Hagelkorn und einem Gerstenkorn?
2. Kann ein Hagelkorn von alleine weggehen?
3. Was ist zu tun, wenn ein Hagelkorn aufplatzt (sich öffnet)?
4. Sind Hagelkörner ansteckend?
5. Wird eine Entfernung unter Betäubung vorgenommen und ist der Eingriff schmerzhaft?
6. Warum tritt ein Hagekorn erneut auf?
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